Ernesto Ghenzi, geboren am 29. Mai 1959 in Uznach, verbrachte seine Jugendjahre in Rapperswil, Uznach und Einsiedeln. 1976-1980 absolviert er die Steinbildhauerlehre bei seinem Vater und Richard Brun in Zürich. In Zürich besucht er auch verschiedene Zeichnungskurse. Ein Studienaufenthalt 1982 in Pietrasanta (I) in der Nähe der Marmorbrüche von Carrara prägt seine Laufbahn. Verschiedene Studienreisen auf den Spuren der alten Kulturen (Ägypten, Griechenland, Italien, Südafrika, Kanada und Asien) geben dem Bildhauer immer wieder neue Impulse und erweitern den Horizont. Oft entstehen auf Reisen Aquarelle oder Skizzen für neue Werke. 1989 übernimmt der das Bildhauergeschäft seines Vaters und eröffnet 1990 ein Atelier in Gommiswald. Dort arbeitet er selbständig bis 2010. Zwischen 1987 und 2010 nimmt er an vielen internationalen Schnee-Skulpturenfestivals teil in der Schweiz und vor allem in Kanada.
Seit 1992 ist er Mitglied des VSBS (Verband Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister). Von 2001-2008 ist Ernesto Ghenzi Präsident des Regionalverbandes Ost und seit 2007 Mitglied der Geschäftsleitung des VSBS. Präsident des Verbandes Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister (VSBS) von Sept. 2012 - April 2021.
2007 - 2008 führt er zusammen mit seiner Frau Jasmine die Galerie Artcorner im Hof in Gommiswald.
Seit November 2009 wohnt er wieder in Rapperswil-Jona und eröffnet am 1. Mai 2010 sein Atelier an der Spinnereistrasse 29 in Rapperswil in der alten Spinnerei. Dort befindet sich auch die Galerie Artcorner.
Neben sehr persönlichen Grabzeichen aus verschiedensten Natursteinen widmet Ernesto Ghenzi sich immer wieder seiner Passion der Skulptur. Verschiedene Gross- und Kleinplastiken befinden sich im öffentlichen und privaten Raum.
Ernesto Ghenzi zeigt regelmässig seine Werke in Galerien und Ausstellungen.
Die Familie Ghenzi - seit 5 Generationen mit dem Stein verwachsen.
Die Ghenzis lebten im 16. Jahrhundert in Norditalien.
In den endlosen Unruhen des 17. und 18. Jahrhunderts zogen die Ghenzis in die nördliche Lombardei nach Manno, nachdem viele von ihnen bei Gefechten gefallen, ausgeplündert oder verjagt worden waren. Ein Teil des Stammbaumes ist nicht mehr rekonstruierbar, da seine Angehörigen verschollen sind. Einige wanderten nach Amerika aus und arbeiteten als Mineure bei Eisenbahngesellschaften. Andere zogen nach Arzo.
Maurizio (1777-1857) und Margarita Ghenzi aus Arzo (TI) sind die ersten in der heutigen Schweiz urkundlich erwähnten Familienangehörigen. Auch sein Sohn Maffeo (1801-1870) und Ehefrau Carolina (1808-1870) Ghenzi-Franzi lebten in Arzo, wo sich auch der Steinbruch des sehr farbenfrohen Arzomarmors befindet.